Ein ganz besonderes Angebot für die Schüler*innen des Physik-Grundkurses und des Informatik-Leistungskurses bot sich am 17.11.2022 an unserer Schule. Im Rahmen der neu entwickelten Masterclass „Quantencomputing“ der TU Braunschweig konnten die teilnehmenden Schüler*innen als erste in Braunschweig einen Einblick in die physikalischen Grundlagen und die Programmierung eines Quantencomputers bekommen. Ein wunderbares Angebot, welches die aktuellen Themen aus Forschung und Medien erlebbar macht.

Nach einer kurzen Einführung zum physikalischen Hintergrund von Quantenobjekten konnten die Schüler*innen mögliche Befehle auf einem Quantencomputer erforschen. Zum Abschluss konnten einige Besonderheiten des Quantencomputers – beispielsweise Verschränkungen von Zuständen und der stochastische Charakter – an einem ganz besonderen Spiel „Tiq-Tiq-Toe“ auf einem Quantencomputer kennengelernt werden. Den Programmcode zum Spiel gab es als kleinen Bonus für eifrige Spieler*innen noch zum weiteren Erforschen als Datei.

Das im Physikcurriculum verankerte Thema der Quantenobjekte konnte so erfahrbar gemacht und mit einem aktuellen Forschungsfeld verknüpft werden. Da viele Schüler*innen auch den Informatikkurs besuchen, konnten fachübergreifende Interessen gefördert und ein Ausblick in mögliche Berufsfelder gegeben werden. Der entdeckende und spielerische Ansatz macht die komplizierten Grundlagen aus Physik und Informatik greifbar.

Das Angebot des IfdN stieß auf großes Interesse seitens der Schüler- und der Lehrerschaft. Die Begeisterung im Anschluss war groß, sodass bereits die nächste Masterclass „Quantenkryptografie“ in unserem Hause in Planung ist.

Ein weiterführender Artikel der Pressestelle der TU Braunschweig ist abrufbar unter: Hier

 

Sechs Klassen des WGs machten sich am letzten Donnerstag vor den Ferien auf den Weg zur Ideen-Expo in Hannover. Hier ein paar Eindrücke der Schülerinnen und Schüler:

„Der Tag auf der IdeenExpo hat großen Spaß gemacht. Es gab sehr viele spannende und informative Exponate und auch die Show war wirklich unterhaltsam. Nur leider war es sehr voll und man musste lange anstehen.“

„Ich fand es total entspannt und schön. Mal was anderes als das, was man im Chemie- oder Physik-Unterricht so macht.“
„Ich fand die IdeenExpo sehr interessant und gut, dass man sehr viel selber experimentieren konnte.“

„Mir hat die IdeenExpo sehr gefallen. Es war sehr groß und vielfältig. Besonders gut war, dass für jeden etwas dabei war und man individuell entscheiden konnte, was man machen möchte und wofür man sich interessiert. Außerdem konnte man viel lernen und hat etwas als Klasse gemeinsam unternommen.“

Olaf Timme

Unser Alumnus Pascal Johann Schröder, Abitur 2021 am WG, der mittlerweile Physik an der Excellenzuniversität RWTH Aachen (Rheinisch-Westfälische Technische Universität Aachen) (RWTH Aachen University) studiert, referierte kürzlich vor interessierten zukünftigen Abiturient*innen des 12. Jahrgangs über Stipendienprogramme im Rahmen eines sehr kurzweiligen und spannenden Vortrags.

Als Stipendiat der „Stiftung der Deutschen Wirtschaft“ gab Pascal hierbei dem Auditorium einen Überblick über das breite Feld der deutschen und europäischen Stipendienprogramme, deren Benefits und ergänzte um sehr wertvolle Hinweise und Tipps in Bezug auf den Prozess und die Durchführung einer Initiativbewerbung auf ein Stipendienprogramm.

Dem Auditorium wurde deutlich, welch breites und wertvolles Spektrum an Stipendienprogrammen neben „der“ Studienstiftung auf die zukünftigen Abiturient*innen wartet!

Wir danken Pascal herzlich für seinen Vortrag und freuen uns bereits auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr!

Oliver Nowak

Am 28.01.2022 haben wir in Corona-konformer kleiner Runde unseren Kollegen Markus Eberle in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

17 Jahre lang unterrichtete er am Wilhelm-Gymnasium mit großer Leidenschaft Mathematik und Physik. Mit seiner Expertise und seinem stetigen Mut für Innovationen hat er seine Fachgruppen in dieser Zeit enorm bereichert und geprägt. Bei seinen Schülerinnen und Schülern war er für seine ansteckende Begeisterung und seinen sehr anschaulichen Unterricht bekannt.

Wir sagen Danke und wünschen ihm alles Gute für seinen neuen Lebensabschnitt.

Kerstin Schlotter

Am Nikolaustag 2021 konnten die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachgruppen einen Klassensatz unserer neuen Formelsammlungen entgegennehmen, deren Anschaffung dankenswerterweise durch den Förderverein vollständig unterstützt wurde. Die neu angeschafften Formelsammlungen können durch die Fachgruppen beispielsweise im Rahmen von Klassenarbeiten kurzfristig als Präsenzexemplare eingesetzt werden.

Ein herzliches Dankeschön an den Förderverein von den
Fachgruppen Mathematik, Biologie, Chemie und Physik!

Oliver Nowak

Still war es eigentlich während des ganzen Projekts nur zehn Minuten lang. In diesen zehn Minuten haben alle Beteiligten gebannt darauf gewartet, dass Stefan Lobas die ISS anfunkt und diese antwortet. Erst wurde die Stille zwei-, dreimal durch den Funkruf von Herrn Lobas unterbrochen, dann war ein Rauschen zu hören und im nächsten Moment antwortete der ESA-Astronaut Matthias Maurer von der ISS. Jetzt musste alles schnell gehen, wie in den Generalproben ausgiebig geübt, um die kurzen acht Minuten, die zur Verfügung stehen, voll auszunutzen. Und es funktionierte: Neunzehn von zwanzig Fragen konnten gestellt werden!

Aber zurück zum Anfang: Da gabe es eine Gruppe im Wahlfach Physik in Klasse 10, für die wir eine Idee brauchten. Und die Idee kam vom DLR School Lab in Form von Cosmic Call Tech, das ist ein mehrwöchiger Online-Kurs, in dem man lernt, selbst ein Empfangsgerät zu bauen. In mehreren Videokonferenzen haben uns Mario Geissler und Stefan Lobas vom DLR School Lab Braunschweig nicht nur geholfen, mehrere Empfangsgeräte, bestehend aus einem Laptop mit Linux-Betriebssystem und selbstgebauten Antennen, zu bauen, sondern haben den Schülern viele Grundlagen über das Funken beigebracht. Und sie freuten sich mit uns, wenn die Versuche klappten: erst Radio zu hören, dann Flug- und Amateurfunk und schließlich das durchaus fiese Fiepen von Satelliten.

Während des mehrwöchigen Projekts hatten wir das große Glück, eine der wenigen Schülergruppen zu sein, die auch das DLR School Lab in Braunschweig besuchen konnten, denn dort gab es unter anderem auch eine Versuchsstation für Amateurfunk, wobei dieser Versuch starke Konkurrenz durch den Virtual Reality-Besuch der ISS hatte. Wir lernten außerdem etwas zum Thema „Schwerelosigkeit im freien Fall“ oder über die Arbeit eines Fluglotsen.

Nach und nach wurde durch die Begleitung des Leiters des DLR School Labs, Frank Fischer, klar, dass eine weitere Zielsetzung des Projekts Cosmic Call immer konkretere Formen annahm: Wir wollten einen Funkkontakt zur ISS herstellen, um Matthias Maurer Fragen stellen zu können.

Vier Schülerinnen und Schüler aus der Gruppe des Cosmic Call Techs wurden ausgelost, ihre Fragen stellen zu dürfen. Und so saßen Maja Helm, Matti Wiegand und Erik und Jan Kottmann nicht nur in der dreistündigen Generalprobe am Freitag, den 3.12., im Physikraum, sondern warteten aufgeregt am 10.12. darauf, dass wir per Videokonferenz dazugeschaltet wurden. Leider hatten die Umstände das DLR School Lab gezwungen, die gesamte Veranstaltung per Videokonferenz laufen zu lassen, anstatt die Schüler in den Hermann-Blenk-Saal der DLR-Forschungseinrichtung einladen zu können. Herr Brand vom NDR, der uns den Nachmittag über begleitet hatte, konnte unsere Aufregung und Freude auch in kleinen Interviews festhalten. Alle waren begeistert von der freundlichen, lockeren Art und Weise, wie Matthias Maurer die Fragen beantwortete.

Die kleine Gruppe im Physiksaal wurde an diesem Tag noch von Sophie Fürstenberg aus der Praktikumsgruppe ergänzt, die tagelang die Arbeit mit dem Empfangsgerät geübt hatte. Sophie hat das Projekt hier abschließend zum nächsten großen Erfolg gebracht, sie konnte gemeinsam mit Herrn Saremba die Antworten von Matthias Maurer klar und deutlich hören.

K. Reinecke

Nach einer unfreiwilligen Pause konnten im Herbst wieder die Master Classes der Technischen Universität Braunschweig starten. Als eine der ersten Gruppen war der Physik-ea-Kurs des 13. Jahrgangs unserer Schule dabei.

Am 10. November wurden wir sehr freundlich und fachlich interessant von Frau Professor Kroker und dem Team der Physikdidaktik der TU begrüßt. Frau Ghanbari, Herr Ortwin und Herr Preuß kümmerten sich um die Betreuung der Schüler bei vier Stationen Interferometrie-Versuch, die Frau Professor Kroker als Mitglied des LENA in dessen Räumlichkeiten stattfinden ließ. Nicht nur durften die Schüler den Versuch dort durchführen, auch bekam die Gruppe spannenden Einblicke in die Forschung des „Laboratory for Emerging Nanotechnology“ in einem kurzweiligen Vortrag und einer Führung durch die abendlichen Labore, natürlich mit dem Schwerpunkt auf Prof. Krokers Arbeitsgruppe „Metrologie funktionaler Nanosysteme“. Gut kam die Verknüpfung vom Experimentieren in eigener Regie und dem Besuch des Labors bei den Schülern an. Es wurde viel an den Interferometern getüftelt, bis die erwünschten Versuchsergebnisse vorlagen.

Wir bedanken uns beim Team der Master Class und freuen uns auf den Versuch zur Quantenkryptographie, der im Dezember bei uns am WG stattfindet.

K. Reinecke

Am 9. November konnten fünf WGler an der 2. Runde der Physikolympiade teilnehmen. Die fünf Mitglieder des Physikleistungskurses Karin Bao, Nils Bruns, Tanja Brunzendorf, Florian Wallner und Nina Yu kamen mit einer großartigen Leistung aus der Hausaufgabenrunde in die nächste Runde des Wettbewerbs und konnten die Klausur schreiben. Natürlich waren alle Daumen fest für die 180 Minuten physikalische Schwerstarbeit gedrückt. Sofia Luft, Michai Tofan und Gabriel Tofan verpassten leider den Einzug in die zweite Runde trotz beachtenswerter Leistungen in der ersten Runde.

K. Reinecke

Im Wahlpraktikum Mechatronik (MINT-Profil im Jahrgang 10) haben wir 3D-Modelle am Computer mit FreeCAD konstruiert und anschließend mit einem 3D-Drucker hergestellt. Unsere Gruppe hat sich für ein motorbetriebenes Boot entschieden. Zunächst arbeiteten wir an dem Rumpf des Schiffes und an der Schiffsschraube. Die Herausforderung hierbei war vor allem, die Schwimmfähigkeit des Bootes hinzubekommen, es sollte schließlich im Wasser nicht umkippen. Doch wir konnten dieses Problem beheben und unseren Prototypen stets verbessern. Als wir nach dem Lockdown wieder in die Schule gehen konnten, haben wir unseren digitalen Prototypen zum Leben erweckt. Einer der spannendsten Momente war, als wir die Schwimmfähigkeit des Bootes getestet haben alles lief wie geplant. Zum Schluss haben wir den selbst ausgedruckten Propeller an der Schiffsschraube befestigt und die Schiffsschraube an einem Motor befestigt. Den Motor haben wir zuletzt an eine Stromquelle angeschlossen, in unserem Fall an zwei Batterien.

Berenike Loch, Klasse 10m3

 

 

 

Am 17.04.2021 fand das erste Jugend präsentiert-Länderfinale statt, wegen der Corona-Beschränkungen nur digital und nicht wie geplant live am Wilhelm-Gymnasium. Die 25 besten SchülerInnen aus Niedersachsen nahmen daran teil, darunter drei SchülerInnen vom Wilhelm-Gymnasium.

Nach einem sehr schönen Grußwort von Herrn Ovelgönne wurden die zehn SchülerInnen vorgestellt, die es ins Bundesfinale geschafft hatten, darunter waren auch Konrad Pretzsch (8m3) mit der Frage „Wie kann die Entstehung und Ausbreitung von Rost verhindert werden?“ und Lennart Heckler (9m2). Herzlichen Glückwunsch!

Die beiden Schüler werden zeitnah zu der Jugend präsentiert-Präsentationsakadamie eingeladen, wo sie dann ein spezielles Coaching erhalten werden und dürfen sich dann im Herbst mit einer neuen Präsentation im Bundesfinale in Berlin mit den besten SchülerInnen Deutschlands messen.

Das Wilhelm-Gymnasium freut sich, im nächsten Jahr das Länderfinale austragen zu können und die TeilnehmerInnen mit dem „Hogwarts-Feeling“ an unserer Schule (laut Christian Kleinert, dem Jugend präsentiert-Projektleiter) begrüßen zu dürfen.

Olaf Timme