Wir gratulieren sehr herzlich Laurenz Lemke zum Landessieg im Wettbewerb „Jugend forscht“ in der Sparte Technik. Laurenz hat auch in dieser Runde mit seiner selbstgebauten Multispektralkamera die Juroren überzeugt. Jetzt können wir uns gemeinsam mit ihm auf die Bundesrunde des renommierten Wettbewerbs freuen, die wie die Landesrunde auch, online statt finden wird.

K. Reinecke

So fand in diesem Jahr das traditionelle Treffen von 630 Schüler*innen und 160 Lehrer*innen unter dem Thema  „VUCA – meine digitale Zukunft und Ich“ statt. Wir waren mit insgesamt 14 Vertretern zahlenmäßig stark vertreten. Einige Erfahrungsberichte sind hier nachzulesen.

 

Der Fachvortrag „Vom Kristall über dünnes Eis hin zu künstlicher Intelligenz – das Leben eines Strukturbiologen in Zeiten einer Pandemie“ hat uns Einblick in die verschiedenen Verfahren zur Ermittlung der dreidimensionalen Strukturen von Proteinen gewährt. Wir haben die Proteinkristallographie, Cryo-Elektronenmikroskopie und Strukturvorhersage von Proteinen durch künstliche Intelligenz kennengelernt. Die KI hat im letzten Jahr vielversprechende Fortschritte gemacht, sodass die berechneten 3D-Strukturen jetzt schon so genau sind wie experimentell bestimmte Strukturen.

In dem Workshop „Mit Mathe gegen Viren“ haben wir uns aktiv mit epidemiologischer Mathematik beschäftigt. Als Basismodell für Epidemien diente uns das SI-Modell. Zudem haben wir uns mit der Reproduktionsrate des Robert-Koch-Instituts befasst. Zuletzt haben wir anhand des Bellmansoptimalitätsprinzips ein vereinfachtes Rucksack-Problem zur Verteilung knapper Ressourcen wie Corona-Impfdosen gelöst. Dabei haben wir mit Hilfe dynamischer Programmierung das Problem so gelöst, dass mit den knappen Dosen maximaler Nutzen in Bezug auf die unterschiedliche Dringlichkeit demographischer und beruflicher Gruppen erzielt wird.

Zusätzlich zu dem Fachvortrag und dem Workshop konnten wir auf Bildungsmarkt Anregungen für die Studienwahl bekommen. Zusammenfassend war die Veranstaltung sehr interessant und eine schöne Abwechslung zum Corona-Alltag. Es hat uns viel Spaß gemacht.

Friederike Gehrke und Emily Jorswieck

 

Wir durften am MINT-EC Digitalforum „VUCA-meine digitale Zukunft und ich“ teilnehmen. Aufgrund der Corona-Pandemie fand es dieses Jahr komplett online statt. Doch durch das Browserformat „Let’s get Digital“ war das Forum trotzdem ein tolles Erlebnis und es kam auch zu keinen technischen Problemen. Die über 1000 Teilnehmenden wurden in zwei Gruppen geteilt und haben wie bei der Präsenzveranstaltung im Vorjahr einen Workshop und einen Fachvortrag besucht. Des Weiteren gab es noch eine Panel-Diskussion mit vielen interessanten Gästen und die Möglichkeit verschiedene Bildungseinrichtungen und Unternehmen im Rahmen des „Bildungsmarktes“ kennenzulernen.

Wir beide haben den Fachvortrag „Programming microcontrollers interactively and visually with MicroBlocks“ von SAP besucht. Hier wurde uns auf Englisch kurz und prägnant die Benutzeroberfläche MicroBlocks vorgestellt. Es wurden live die Vorteile und Funktionen dieses Programmes gezeigt und erklärt.

Beim Workshop „Tipps für den Weg zu eurer Studienentscheidung“ von der TU Berlin wurden mehrere Wege aufgezeigt, um die richtige Studienlaufbahn zu finden. Es wurden verschiedene Methoden und auch hilfreiche Websites vorgestellt, die einem diese lebenswichtige Entscheidung erleichtern können.

Beim Workshop „Die Netflix-Challenge“ vom KIT konnte man Einblicke in die moderne Datenanalyse, am Beispiel des Netflix Empfehlungssystems, gewinnen.  Die faszinierende Mathematik hinter den meisten Algorithmen großer Konzerne wurde anschaulich erläutert und anhand von Beispielen selbst getestet.

Insgesamt war es ein sehr informatives und interessantes Erlebnis mit der Gelegenheit viel zu lernen. Trotz der aktuellen Lage gab es die Möglichkeit neue Freunde kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen.

Karin Bao und Florian Wallner

 

Am 26.02.2021 fand das MINT-EC-Digitalforum 2021 digital auf verschiedenen Plattformen statt. Es hatte das Oberthema: „VUCA (Volatility, Uncertainty, Complexity, Ambiguity) – meine digitale Zukunft und Ich“. Dabei ging es um den rasanten technischen Wandel, in dem wir uns gerade befinden und was es für Möglichkeiten gibt, diesen für seine persönlichen Ideen zu nutzen. So wurden also verschiedene Workshops von verschiedenen Unternehmen angeboten, um einzelne Themengebiete vorzustellen. Ich wurde der Firma Siemens zugewiesen, die über ihre virtuelle 3D-Lern- und Arbeitswelt „Siemens DISW Space“ verschiedene Workshops angeboten hat. Dieses Programm ermöglichte dem Teilnehmer, sich mit seinem persönlichen Avatar in einem digitalen Raum fortzubewegen und in verschiedenen Räumen mit den Mitarbeitern und anderen Teilnehmern zu kommunizieren. So wirkte die Veranstaltung realitätsnah und man konnte individueller auf die Teilnehmer eingehen. Später wurden wir dann in die Workshops eingeteilt, wobei ich mich für das Thema „Simulationen“ entschied. Es war ein wirklich spannendes und interessantes Thema, das ich nur jedem ans Herz legen kann, der tatsächlich einmal vor hat, seine persönlichen Ideen möglichst effizient umzusetzen. So endete der Tag für mich auch schon, doch es war eine wirklich interessante und abwechslungsreiche Erfahrung. Auch nächstes Jahr wird wieder ein MINT-EC-Forum stattfinden und ich kann nur jedem empfehlen, sich dort zu bewerben. Eine gute Chance für jeden Interessenten in allen MINT (Mathematik Informatik Naturwissenschaften Technik)-Bereichen.

Tom Linke

 

Der Workshop „Medizinphysik – Interdisziplinäres Arbeitsfeld für den Menschen der Zukunft“ wurde von Vertretern des MINT-Clusters „Medizin-Physik“ geleitet und hatte drei praktische Beispiele aus dem Unterricht  im Angebot.

Konkret ging es um ein Seminarfachangebot  zur Medizinphysik und eine Unterrichtseinheit zur Perkolation von Corona-Viren (!).

Professor Buchgeister von der Beuth Hochschule für Technik hat neben dem Berufsfeld Medizinphysik zwei spannende Schulversuche mit EKG-Männchen und zur Wirkung von UV-C-Strahlung auf Hefezellen vorgestellt.

Auch hier gab es anschließend die Möglichkeit des Austausches und zur Kontaktaufnahme.

Als sehr positiv habe ich die verwendete Plattform „Let’s get Digital“ wahrgenommen.

Volker Thomsen

Das letzte Wochenende im Februar gehörte wieder dem Regionalwettbewerb von Jugend forscht in Braunschweig, wenn auch in völlig ungewohntem Format. Die Teilnehmer präsentierten dieses Jahr ihre Arbeiten online und bekamen ebenso die Rückmeldung von der Jury. Und in der live-gestreamten Feierstunde konnten sich die Teilnehmer vom Wilhelm-Gymnasium freuen:

Felix Bielert nahm im Bereich Schüler experimentieren teil und hat den 1. Platz in der Sparte Arbeitswelt (Schüler experimentieren) gewonnen. Fiona Fiedrich aus der 9m1 gewann den Sonderpreis für die industriell wertvollste Arbeit und belegte den 2. Platz im Bereich Physik (Schüler experimentieren) und Laurenz Lemke errang den ersten Platz in der Techniksparte (Jugend forscht).

Felix aus der 8s1 hat sich in seiner Arbeit unter der Betreuung von Frau Idel mit Mikroplastik im Kinderzimmer auseinandergesetzt. Jedes Jahr werden große Mengen an Mikroplastik in die Umwelt freigesetzt. Dieses wird über das Trinkwasser und die Nahrung von Tieren und Pflanzen aufgenommen. Hierzu hat Felix Bruchstücke eines Legosteins unter dem Mikroskop analysiert, die nach der Belastung durch Spielen entstehen.

Fiona aus der 9m1 hat wiederholt erfolgreich am Wettbewerb teilgenommen. In dieser Runde setzte sie sich, betreut durch Herrn Bielenberg, zunächst damit auseinander, was hinter dem Begriff Quanten steckt. Danach untersuchte Fiona, welche Verbesserung Quantencomputer bedeuten können.

Laurenz, der bald das Abitur ablegen wird, hat eine Multispektralkamera mit preisgünstigen Komponenten gebaut und zur Vegetationsanalyse eingesetzt. Damit hat er gezeigt, dass ein Gerät, das im kommerziellen Bereich 5000 bis 10000 Euro kostet, auch günstig selbst gebaut werden kann. Die Multispektralkamera nimmt mehrere Bereiche des elektromagnetischen Spektrums auf (auch solche, die für den Menschen nicht sichtbar sind). Dies macht aus ihr ein wertvolles Instrument für Historiker, Biologen, Meteorologen und Landwirte. Die Vegetationsanalyse ist dabei ein interdisziplinärer Anwendungsbereich.

Nicht nur als einzelne Teilnehmer waren unsere Schüler erfolgreich. Der VDI hat unserer Schule einen Schulpreis verliehen.

Das Betreuerteam von Jugend forscht unter Leitung von Frau Idel freut sich darauf, wenn auch Ihr eine Idee aus den Bereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik oder Technik erforschen möchtet und Euch meldet.

Unter folgenden Youtube-Links kann man noch mal in die Veranstaltung reinschnuppern

Kerstin Reinecke

Am 19.02.2021 fand das dritte Jugend präsentiert-Schulfinale am Wilhelm-Gymnasium statt. Die jeweiligen Klassenbesten der vier 8m-Klassen traten in tollen Präsentationen gegeneinander an, diesmal aufgrund des Lockdowns nur online. Im Vorfeld hatten bereits die 88 SchülerInnen des m-Profils eine Einzelpräsentation vor der eigenen Klasse gehalten oder dies online gemacht.

Die Themen der Präsentationen waren sehr vielfältig. Der diesjährige Sieger war Konrad Pretzsch (8m3) mit der Frage „Wie kann die Entstehung und Ausbreitung von Rost verhindert werden?“ knapp vor Greta Romanowski (8m3, 2. Platz: „Was passiert, wenn man Alzheimer hat?“) und Malek Al Natsheh (8m2, 3. Platz: „Warum fliegen Flugzeuge?“). Alle Teilnehmer am Schulfinale werden jeweils eine Urkunde und einen Buchpreis erhalten, sobald sie wieder in die Schule dürfen.

Die drei Sieger haben sich automatisch für das Jugend präsentiert-Landesfinale am 17.04.2021 qualifiziert, welches dieses Jahr nicht wie sonst am Wilhelm-Gymnasium stattfinden wird, sondern wegen des Lockdowns ebenfalls digital abgehalten wird.

Herzlichen Glückwunsch für die Gewinner und vielen Dank an alle SchülerInnen und KollegInnen, die an dem Gelingen mitgewirkt haben!

Olaf Timme

Schülerinnen und Schüler des Wilhelm-Gymnasiums überzeugen mit ihren Online-Präsentationen und stehen an der Spitze des Bundeswettbewerbs Jugend präsentiert

Berlin, 24. September 2020 „Wie lange wird die Corona-Pandemie andauern?“, „Warum wird mit der Zeit das Wetter auf der Erde immer extremer?“, „Wiederbeleben – Wie viel Zeit hat man, um Leben zu retten?“ – so vielfältig die Themen der diesjährigen Wettbewerbsrunde sind, haben sie doch alle zwei Dinge gemeinsam: Sie beantworten eine Frage des diesjährigen Wettbewerbsthemas „Zeit“ und finden alle erstmals als Online-Präsentationen statt. Jetzt stehen die 20 besten Präsentationen fest. Unter den TOP 20 sind Lennart Heckler mit seiner Präsentation zum Thema „Wie unser Zeitgefühl funktioniert“ und Katrin Schejok mit ihrer Präsentation zum Thema „Was passiert wenn wir gegen unsere innere Uhr leben?“. Beide gehen in die 9. Klasse des Wilhelm-Gymnasiums in Braunschweig. Damit setzten sie sich gegen 115 Mitbewerberinnen und -bewerber durch, welche sich für die Vorrunde des Bundesfinales qualifiziert hatten. In einer weiteren Runde am 26. und 27. September stellen sich Lennart Heckler und Katrin Schejok im Wettbewerb um den Bundessieg erneut der Jury. Auch das Publikum hat eine Stimme: Vom 28. September bis 3. Oktober sind die Präsentationen unter https://login.jugend-praesentiert.de/user/login zur Abstimmung über den Publikumspreis für die Öffentlichkeit einsehbar. Im Rahmen einer Finalshow am 4. Oktober werden die Bundessiegerinnen und -sieger sowie der Publikumspreis auf unserem YouTube-Kanal feierlich verkündet. Insgesamt hatten sich in diesem Jahr bundesweit 5.500 Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb beteiligt.

Aufgrund der COVID-19-Pandemie übertrug Jugend präsentiert den Wettbewerb in die digitale Welt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hielten ihre naturwissenschaftlichen Präsentationen online über eine Videokonferenz-Software. Eine Jury aus Rhetorikexpertinnen und -experten, Lehrkräften und Alumni des Wettbewerbs bewertete sie hinsichtlich ihrer rhetorischen Fähigkeiten, einer angemessenen Adressatenorientierung und der fachlichen Korrektheit ihrer Präsentation.

„Die Pandemie hat uns gezeigt, dass schulisches Lernen von zu Hause und damit gute Online-Präsentationen immer wichtiger werden. Es ist beeindruckend, wie schnell sich die Schülerinnen und Schüler in diesem Format zurechtgefunden haben. Sie haben gezeigt, dass sie ihre rhetorischen Fähigkeiten auch im digitalen Raum entfalten können und ihre naturwissenschaftlichen Fragen im Rahmen einer Online-Präsentation spannend und souverän präsentieren können“, sagt Beate Spiegel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung.

Der bundesweite Wettbewerb Jugend präsentiert wird jährlich ausgerufen. Die Bewerbung für den Wettbewerb 2020/21 ist ab 1. November 2020 für Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen möglich.

Für die Bildungsinitiative Jugend präsentiert wurden am Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen Unterrichtsmaterialien und Lehrkräftetrainings entwickelt, die bundesweit für alle Lehrerinnen und Lehrer der MINT-Fächer angeboten werden. Kooperationspartner ist Wissenschaft im Dialog, Berlin. Weitere Informationen: www.jugend-praesentiert.de.

Presseinformation von Jugend präsentiert

WG-Schüler ganz weit vorne bei der 51. Internationalen PhysikOlympiade 2020

Die Internationale PhysikOlympiade – kurz IPhO – ist ein Wettbewerb für physikbegeisterte Jugendliche, bei dem jedes Jahr Schülerinnen und Schüler aus etwa 90 Staaten sich in verschiedenen Qualifikationsrunden mit vielfältigen Fragestellungen aus der Physik beschäftigen.  So nehmen auch jedes Jahr zahlreiche Schülerinnen und Schüler des Wilhelm-Gymnasiums an der 1. Runde des Wettbewerbs teil. Nach erfolgreicher Bearbeitung der Hausaufgabenrunde (mindestens 30 von 40 erreichbaren Punkten) wird in der Schule die dreistündige Klausur der zweiten Runde geschrieben. Dabei erreichte Jonas unter 270 Teilnehmerinnen und Teilnehmern deutschlandweit den 6. Platz! Damit war er der beste Teilnehmer in Niedersachsen und auch der einzige aus unserem Bundesland, der in die dritte 3. Runde nach Greifswald eingeladen wurde. Der niedersächsische Kultusminister würdigte diese Leistung jetzt mit einem mit 100 Euro dotierten Förderpreis des Niedersächsischen Kultusministeriums, den unser Schulleiter Herr Ovelgönne noch vor den längeren Schulschließungen im Auftrag freudig im Physik-Leistungskurs überreichen konnte.

Es ist aber auch noch zu erwähnen, dass Justina Dai, Jahrgang 12, ebenfalls an der zweiten Runde der 51. IPhO erfolgreich teilgenommen hatte. Der von ihr erreichte 170. Platz ist im Zusammenhang absolut anerkennenswert.

Jonas nahm im Februar mit 50 weiteren Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmern an der einwöchigen 3. Auswahlrunde in Greifwald teil. Hier mussten mehrere experimentelle und theoretische Klausuren bewältig werden. Belohnt wurden die angereisten Schülerinnen und Schüler aber auch mit einem interessanten Rahmenprogramm. Am Ende landete Jonas auf einem tollen 21. Platz und verpasste damit knapp den Einzug in die nächste und letzte Runde, die Auswahlrunde für die deutsche Nationalmannschaft.

Wir gratulieren an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich zu dem tollen Erfolg!

Alle interessierten Schülerinnen und Schüler der älteren Jahrgänge unserer Schule können sich aktuell mit den neuen Aufgaben der 52. IPhO beschäftigen. Späteste Abgabe bei einem die Aufgaben korrigierenden Physiklehrer ist der 14.09.2020.

Dirk Bielenberg

 

 

Aufgaben und Anmeldung zur  52. IPhO 2021

Twitter Account der IPhO

Weihnachten war schon längst vorbei, da erreichte den Physiklehrer der 10m1 ein Überraschungspaket der Universität Göttingen. Die Klasse von Herrn Bielenberg hatte im letzten Jahr beim jährlichen physikalischen Adventskalender Physik im Advent mitgemacht und gewonnen! 24 kleine einfache Experimente und einfache Rätsel galt es Tag für Tag zu lösen. Der Mitmachspaß zahlte sich aus, denn die Klasse gehörte zu den sehr erfolgreichen Teilnehmern und gewann für alle einen lohnenswerten Buchpreis:  Physik für Dummies 😉

Wer nun denkt „nomen est omen“, sollte erst einmal in das Buch hineinschauen. Nicht ohne Bedacht wurde es von der Fakultät für Physik der Universität Göttingen als Preis ausgelobt.

Die 10m1 hat sich jedenfalls sehr über den Preis gefreut!

Dirk Bielenberg

 

Physik im Advent

Die Fachgruppe Physik freut sich über eine qualitative Aufstockung der experimentellen Ressourcen in der Physiksammlung des Wilhelm-Gymnasiums.

Das neue mit WLAN ausgestattete Interface zur vielseitigen Erfassung von Messdaten lässt nun die Beobachtung von zeitlich sehr schnell ablaufenden physikalischen Vorgängen zu.  Das Gerät traf genau rechtzeitig nach sehr langer Lieferzeit zur Wiederaufnahme des Oberstufenunterrichts am WG ein. Die Schülerinnen und Schüler des Physik-Leistungskurses sollten sogleich davon profitieren, konnten sie doch die Wellenlänge eines Ultraschallsenders mit dem neuen Modul vermessen und mit ihren mit einer anderen Messmethodik gewonnenen Ergebnissen sehr gut vergleichen.

Aber auch die Überlagerung von zwei Sinusfunktionen, zum Beispiel zweier Töne verschiedener Frequenz und Lautstärke, konnte bereits als anwendungsorientiertes Beispiel den Mathematikunterricht der 10. Klasse anschaulich ergänzen.

Die Fachgruppe Physik bedankt sich sehr herzlich für die hilfreiche und unkomplizierte Unterstützung beim Förderverein des Wilhelm-Gymnasiums.

Dirk Bielenberg

Masterclass zur modernen Physik am Wilhelm-Gymnasium

Am Samstag, den 30.11.2019, hatte der Physik-Leistungskurs des Wilhelm-Gymnasiums Kooperationspartner zu Besuch. Wissenschaftler waren im Rahmen des Excellenzclusters „Quantum Frontiers“, einem gemeinsamem Projekt der TU Braunschweig, der PTB Braunschweig und der Leibniz-Universität Hannover, zu Gast. Gemeinsam mit Herrn Bielenberg organisierten sie für unseren Kurs einen ganztägigen Workshop, welcher der aktuellen Forschung in der Physik gewidmet war.

Hauptsächlich wurden dabei die sogenannten Gravitationswellen thematisiert. Sie entstehen durch Supernovae und schwarze Löcher und verursachen durch ihre Bewegungen kleinste Veränderung unseres Raumes, wir reden hier von einem Milliardstel eines Milliardstel Meters.

Für uns war aber vor allem die Frage von Interesse, wie sich solch extrem kleine Längenänderungen überhaupt messen lassen. Hierfür wurde uns zunächst durch Professorin Stefanie Kroker und ihrem Doktoranten Florian Bruns das notwendige Grundwissen im Themenbereich der Wellen und Interferenzphänomene sehr anschaulich vermittelt.

Nach diesem theoretischen Teil ging es dann an die Praxis. Im Experimentalteil war es unser Ziel, einen Versuchsaufbau zu gestalten, welcher auf den Prinzipien des Michelson-Interferometers basiert. Mithilfe genau dieses Messprinzips, nur mit sehr viel größeren Anlagen, wurden 2015 erstmals die von Albert Einstein bereits vorhergesagten Gravitationswellen erfolgreich nachgewiesen.

Nach viel gewissenhafter Feinjustierung gelang es allen Gruppen, das erwünschte Phänomen zu beobachten. Wir waren so in der Lage, eine Messung zur Bestimmung der Wellenlänge des verwendeten Laserlichtes durchzuführen.

Um den Workshop gebührend abzuschließen, entschlossen wir uns, noch gemeinsam Pizza in der Schule zu essen. An dieser Stelle möchten wir uns für die Einladung von Frau Kroker sehr herzlich bedanken.

Wir Schülerinnen und Schüler würden uns wünschen, noch weitere so interessante Veranstaltungen in Kooperation mit dem Projekt Quantum Frontiers mitmachen zu dürfen.

Pascal Schröder