Auch in diesem Jahr sind wieder Jugendbuchautoren ans Wilhelm-Gymnasium gekommen, um aus ihren Büchern vorzulesen. Am 10. November besuchte uns Andreas Schlüter, der schon 120 Bücher, darunter mehrere spannende Reihen, geschrieben hat. Sein erstes und bekanntestes Buch ist „Level 4 – Die Stadt der Kinder“. Er hat aus seiner neuesten Reihe „Danger Zone“ und aus seiner Reihe „Survival“ gelesen. Die 5. Klassen hatten viele, z. T. sehr originelle Fragen, die Herr Schlüter alle gerne beantwortet hat.
Am 11. November war Christian Linker zu Gast, der bereits im letzten Jahr am WG war. Er las in 6. und 7. Klassen u. a. aus seinen Büchern „RaumZeit“, „Stadt der Wölfe“ und „Blitzlichtgewitter“. Die Schülerinnen und Schüler kamen mit Herrn Linker in interessante Gespräche über die vorgelesen Texte und über das Schreiben an sich, denn einige schreiben auch selbst. Die Autorenlesungen haben insgesamt große Lust aufs Lesen gemacht!

Katja Tscherwen

 

Endlich – nach so langer pandemiebedingter Auszeit trafen sich über 200 Schulsanitäter:innen unterschiedlichster Schulen der Region zu einem gemeinsamen Aktionstag auf dem Gelände des Aktivspielplatzes in Gliesmarode. Organisiert vom GUV Braunschweig, dem Martino Katharineum und dem Wilhelm-Gymnasium gelang es an vielen Stationen sowohl Übungseinheiten zu „Lebensrettenden Sofortmaßnahmen“ zu absolvieren und an nachgestellten Fallbeispielen zu trainieren. Mit Hilfe der realistischen Notfalldarstellung wurden die vielen freiwilligen, als Verletzte mitwirkenden Schüler:innen, so präpariert, dass man fast vergessen hat, dass die Verletzungen nur „geschminkt“ waren.

Vielen Dank an dieser Stelle an Louis und Stella (Jg.12) – ihr wart großartig.

Besonderes Highlight waren natürlich die Profis vom ASB und dem Malteser Hilfsdienst, die mit Rettungsboot, RTW und Gelände-RTW mal einen Blick ins Innere der Fahrzeuge ermöglichten und zu spannenden Gesprächen bereit waren. Insgesamt ein sehr gelungener Aktionstag, bei dem die Jugend nicht nur verbunden hat, sondern auch viele Verbindungen unter den Schulsanitäter:innen entstanden sind.

Janine Heider 

 

 

Nach zwei Jahren Corona-Pause, in dem der Schulsport und auch das Vereinsleben teilweise zum Erliegen gekommen waren, hat der Deutsche Skiverband sein Zertifizierungsprogramm für die Kooperation Schule und Verein wieder aufgenommen.
Mit großer Freude können wir berichten, dass unsere gemeinsame Bewerbung mit Eintracht Wintersport erfolgreich war, man bescheinigte uns, dass wir alle geforderten Qualitätskriterien erfüllen. Eine doch sehr schöne Bestätigung für unsere mehr als 40-jährige (!) erfolgreiche Kooperation.
Deshalb dürfen wir auch im kommenden Jahr das offizielle DSV-Logo, welches man vielleicht schon von der Homepage oder dem Briefkopf der Schule her kennt, weiterhin führen.

Ein großes Dankeschön gebührt an dieser Stelle dem Förderverein unserer Schule, welcher in den letzten Jahren bei der Beschaffung von neuen Skiausrüstungen für die Ski-Klassenfahrten oder von Skirollern für die Skilanglauf-AG eine große Hilfe war.

Hoffen wir alle darauf, die neuen Skiausrüstungen im Winter 2023 endlich nutzen zu können.

Christian Schindler

Am 30.03. besuchte die 8ms2 als Abschluss der Unterrichtseinheit „Raumdarstellung“ das Herzog Anton Ulrich-Museum. Zwischen dem HAUM, wie es auch gern kurz genannt wird, und dem WG besteht seit Jahren eine Kooperation. In einer einstündigen Führung lauschten die Schülerinnen und Schüler diesmal gespannt den Erzählungen der Museumspädagogin Frau Peters. Die Vielfalt der künstlerischen Möglichkeiten, Raumtiefe in Bildern zu erzeugen, ließ sich in den ausgesuchten Kunstwerken sehr gut wahrnehmen – das gemeinsame Entdecken machte sichtlich Spaß. Dabei war es ein besonderes Erlebnis zu erkennen, wie sich die räumliche Darstellung und die Bedeutung der Landschaft im Laufe der Jahrhunderte verändert hat. Nach einer Stunde der gezielten Auseinandersetzung mit Perspektive war auch noch Zeit, auf eigene Faust durch die Ausstellungsräume zu gehen.

Vielen Dank für den großartigen Einblick in die Bilderwelt des HAUMs!

Yvonne Lorenz

Die Seniorenresidenz Brunswik bedankt sich in einer E-Mail für die von Schülerinnen und Schülern des WGs unter der Leitung von Herrn Klose durchgeführte Aktion „Briefe gegen Einsamkeit“:

Sehr geehrter Herr Klose,

ich möchte Ihnen, im Namen unserer Bewohner, ganz herzlich für Ihre Überraschungsaktion danken. Ihre Schüler haben bei unseren Senioren durchweg für Rührung und Freudentränen gesorgt. Neben der Freude wurden auch noch Erinnerungen an die Vergangenheit hervorgerufen, welche zu neuen Gesprächsthemen untereinander führten. Es wurden alle Briefe zum 24.12.21 verteilt und bei Bedarf auch vorgelesen. Selbst heute noch schwärmen und erzählen unsere Bewohner von den Weihnachtsgrüßen.

Anbei übersende ich Ihnen Fotos der Weihnachtsgrüße.

[…]

Mit freundlichen Grüßen
Christian Richter

Schwerpunktbeauftragter Aufbau der Jungen Pflege und Residenzleitung
Alloheim Senioren-Residenzen Fünfte SE & Co. KG Senioren-Residenz „Brunswik“

Still war es eigentlich während des ganzen Projekts nur zehn Minuten lang. In diesen zehn Minuten haben alle Beteiligten gebannt darauf gewartet, dass Stefan Lobas die ISS anfunkt und diese antwortet. Erst wurde die Stille zwei-, dreimal durch den Funkruf von Herrn Lobas unterbrochen, dann war ein Rauschen zu hören und im nächsten Moment antwortete der ESA-Astronaut Matthias Maurer von der ISS. Jetzt musste alles schnell gehen, wie in den Generalproben ausgiebig geübt, um die kurzen acht Minuten, die zur Verfügung stehen, voll auszunutzen. Und es funktionierte: Neunzehn von zwanzig Fragen konnten gestellt werden!

Aber zurück zum Anfang: Da gabe es eine Gruppe im Wahlfach Physik in Klasse 10, für die wir eine Idee brauchten. Und die Idee kam vom DLR School Lab in Form von Cosmic Call Tech, das ist ein mehrwöchiger Online-Kurs, in dem man lernt, selbst ein Empfangsgerät zu bauen. In mehreren Videokonferenzen haben uns Mario Geissler und Stefan Lobas vom DLR School Lab Braunschweig nicht nur geholfen, mehrere Empfangsgeräte, bestehend aus einem Laptop mit Linux-Betriebssystem und selbstgebauten Antennen, zu bauen, sondern haben den Schülern viele Grundlagen über das Funken beigebracht. Und sie freuten sich mit uns, wenn die Versuche klappten: erst Radio zu hören, dann Flug- und Amateurfunk und schließlich das durchaus fiese Fiepen von Satelliten.

Während des mehrwöchigen Projekts hatten wir das große Glück, eine der wenigen Schülergruppen zu sein, die auch das DLR School Lab in Braunschweig besuchen konnten, denn dort gab es unter anderem auch eine Versuchsstation für Amateurfunk, wobei dieser Versuch starke Konkurrenz durch den Virtual Reality-Besuch der ISS hatte. Wir lernten außerdem etwas zum Thema „Schwerelosigkeit im freien Fall“ oder über die Arbeit eines Fluglotsen.

Nach und nach wurde durch die Begleitung des Leiters des DLR School Labs, Frank Fischer, klar, dass eine weitere Zielsetzung des Projekts Cosmic Call immer konkretere Formen annahm: Wir wollten einen Funkkontakt zur ISS herstellen, um Matthias Maurer Fragen stellen zu können.

Vier Schülerinnen und Schüler aus der Gruppe des Cosmic Call Techs wurden ausgelost, ihre Fragen stellen zu dürfen. Und so saßen Maja Helm, Matti Wiegand und Erik und Jan Kottmann nicht nur in der dreistündigen Generalprobe am Freitag, den 3.12., im Physikraum, sondern warteten aufgeregt am 10.12. darauf, dass wir per Videokonferenz dazugeschaltet wurden. Leider hatten die Umstände das DLR School Lab gezwungen, die gesamte Veranstaltung per Videokonferenz laufen zu lassen, anstatt die Schüler in den Hermann-Blenk-Saal der DLR-Forschungseinrichtung einladen zu können. Herr Brand vom NDR, der uns den Nachmittag über begleitet hatte, konnte unsere Aufregung und Freude auch in kleinen Interviews festhalten. Alle waren begeistert von der freundlichen, lockeren Art und Weise, wie Matthias Maurer die Fragen beantwortete.

Die kleine Gruppe im Physiksaal wurde an diesem Tag noch von Sophie Fürstenberg aus der Praktikumsgruppe ergänzt, die tagelang die Arbeit mit dem Empfangsgerät geübt hatte. Sophie hat das Projekt hier abschließend zum nächsten großen Erfolg gebracht, sie konnte gemeinsam mit Herrn Saremba die Antworten von Matthias Maurer klar und deutlich hören.

K. Reinecke

Nach einer unfreiwilligen Pause konnten im Herbst wieder die Master Classes der Technischen Universität Braunschweig starten. Als eine der ersten Gruppen war der Physik-ea-Kurs des 13. Jahrgangs unserer Schule dabei.

Am 10. November wurden wir sehr freundlich und fachlich interessant von Frau Professor Kroker und dem Team der Physikdidaktik der TU begrüßt. Frau Ghanbari, Herr Ortwin und Herr Preuß kümmerten sich um die Betreuung der Schüler bei vier Stationen Interferometrie-Versuch, die Frau Professor Kroker als Mitglied des LENA in dessen Räumlichkeiten stattfinden ließ. Nicht nur durften die Schüler den Versuch dort durchführen, auch bekam die Gruppe spannenden Einblicke in die Forschung des „Laboratory for Emerging Nanotechnology“ in einem kurzweiligen Vortrag und einer Führung durch die abendlichen Labore, natürlich mit dem Schwerpunkt auf Prof. Krokers Arbeitsgruppe „Metrologie funktionaler Nanosysteme“. Gut kam die Verknüpfung vom Experimentieren in eigener Regie und dem Besuch des Labors bei den Schülern an. Es wurde viel an den Interferometern getüftelt, bis die erwünschten Versuchsergebnisse vorlagen.

Wir bedanken uns beim Team der Master Class und freuen uns auf den Versuch zur Quantenkryptographie, der im Dezember bei uns am WG stattfindet.

K. Reinecke

Ein Bericht von Antonia Fulst, Tanya Tomar und Sophia Willmann (10ms1)

Vom 24. bis 27.11.2020 hat an unserer Schule für den 10. Jahrgang die BEREIT Woche stattgefunden. Der Begriff BEREIT steht hierbei für ,,BERufsEIgnungsTest“.

Zu Beginn wurden wir in Kleingruppen, bestehend aus jeweils 14 Schüler*innen, eingeteilt. Am ersten Tag erhielten wir von unseren Teamer*innen zur Begrüßung die Aufgabe, sieben Schlüsselkompetenzen zu erarbeiten, die am Ende der Woche auch Grundlage für unsere individuellen Abschlussgespräche sein sollten: Teamfähigkeit, Problemlösungsfähigkeit, Kritikfähigkeit, Präsentationsfähigkeit, Medienkompetenz, Arbeitsorganisation und Empathiefähigkeit. Diese Kompetenzen wurden bei uns in dieser Woche im Rahmen vieler abwechslungsreicher Aufgaben genauer unter die Lupe genommen.

Einen großen Teil unserer Zeit haben wir mit verschiedenen teambildenden Gruppenarbeiten verbracht. Eine Aufgabe, die besonders unser Interesse geweckt hat, bestand darin, eine vollständige Stadt mit jeglichen Einrichtungen zu entwerfen. Hierbei mussten nicht nur die verschiedenen Bevölkerungsgruppen und ihre Bedürfnisse beachtet werden, sondern auch das Umweltbewusstsein stand im Fokus.

Den Abschluss der BEREIT-Woche bildete ein individuelles Gespräch mit den Teamer*innen. In diesem Gespräch wurden uns deren Einschätzungen sowie die Auswertung unserer Schlüsselkompetenzen mitgeteilt. Anhand dieser wurden uns dann drei bis fünf passende Berufsfelder inklusive möglicher Studiengänge vorgeschlagen. Außerdem haben die Teamer*innen uns verraten, wie wir uns bestmöglich auf das bevorstehende Berufsleben vorbereiten können.

Positiv aus dieser Woche konnten wir besonders mitnehmen, dass bei uns ein Prozess der Reflexion über mögliche berufliche Wege in Gang gesetzt wurde. Viele von uns haben die Erfahrung gemacht, dass das, was wir gut können, auch von außen so wahrgenommen wird – das bestärkt einen natürlich. Eine weitere Bereicherung stellte das Abschlussgespräch dar. Die Wahl der für uns infrage kommenden Berufsfelder wurde konkretisiert und unser Horizont an Ausbildungsmöglichkeiten und Studiengängen wurde erweitert. Viele von uns haben wirklich neue Anregungen bekommen. Toll war auch, dass sich das Feedback am Ende der Woche ausschließlich auf positive Aspekte, also unsere Stärken, konzentrierte.

Fazit: Hat Spaß gemacht, wir können diese Möglichkeit der Berufsorientierung nur weiterempfehlen!

Wir danken dem Team der „Allianz für die Region“ für die Organisation und Unterstützung.

= 10 Jahre Kooperation DLR – Wilhelm-Gymnasium
= 10 Jahre WG-Lehrer als abgeordnete Lehrkräfte unterstützend am DLR-Schülerlabor

07.11.2019: Am 4. November 2009 öffnete das DLR_School_Lab Braunschweig zum ersten Mal seine Türen. Seitdem sind mehr als 25.000 Schülerinnen und Schüler aus der Region, aber auch aus anderen Bundesländern und sogar dem Ausland mit ihren Lerngruppen unter dem Motto „Raus aus der Schule – rein ins Labor“ im Schülerlabor am Braunschweiger Forschungsflughafen gewesen. An verschiedenen Experimentierstationen können sie die Forschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt einmal selbst hautnah erleben.Damit die Schülerinnen und Schüler altersgerecht und im Sinne der in den schulischen Curricula angestrebten prozessbezogenen Kompetenzen adressiert werden können, hat das Land Niedersachsen gleich von Beginn an eine volle Lehrerstelle zur Verfügung gestellt, welche im Rahmen von Abordnungen durch die Landesschulbehörde mit fünf Lehrkräften besetzt ist. Allein drei dieser Lehrkräfte werden vom Wilhelm-Gymnasium gestellt – Herr Bielenberg (seit Anfang an dabei), Herr Dr. Saremba (seit über 9 Jahren dabei) und Frau Idel (im zweiten Jahr dabei). Auch Herr Busch ist ein Akteur der ersten Stunde und aktuell immer noch als Pensionär an Bord. Mehrere Jahre hatte Herr Ewald bei der Ausgestaltung und Didaktisierung der Experimente und Experimentabläufe sowie bei der Schulung der studentischen Betreuerinnen und Betreuer mitgewirkt.

Am 4. November 2019 wurde jetzt dieser Geburtstag mit vielen Schülerinnen und Schülern aus den Schulen Wilhelm-Gymnasium, Hoffmann-von-Fallersleben-Schule und der IGS Franzsches Feld  sowie Wissenschaftlern und Vertretern aus Politik und Verwaltung gefeiert. Als besonderer Gast hatte sich der Kultusminister des Landes Niedersachsen, Grant Henrik Tonne (SPD), eingefunden, um auf diese Weise die nachhaltige Erfolgsgeschichte des Schülerlabors und die Arbeit der dort tätigen Lehrkräfte zu würdigen. Er ließ in seinen Grußworten keinen Zweifel daran, dass das Land Niedersachsen die Abordnungspraxis fortsetzen werde – in Zeiten knapper Lehrerressourcen in den MINT-Fächern ein ganz bemerkenswertes Zeichen.

Schülerinnen und Schüler der 8ms1 und des Physik-Leistungskurses sorgten dafür, dass der Minister und die Gäste einen lebendigen Eindruck vom Schülerlabor bekamen. Mit viel Engagement wurden von ihnen der Windkanal, das Versuchsdesign zur Untersuchung von Fahrerassistenzsystemen und die Experimente zum Piezoeffekt vorgestellt. Eine besondere Rolle hatten Katrin und My Thu aus der 8ms1. Als Nachwuchspilotinnen durften sie dem Minister eine kleine Flugstunde erteilen. Im School_Lab eigenen Airbus-A320-Flugsimulator zeigten sie Herrn Tonne ausdrucksstark und routiniert wie es dank der Wissenschaft mit neuen Anflugverfahren möglich ist, mehr Rücksicht auf die im Umfeld von Flughäfen wohnende Bevölkerung zu nehmen.

In der eigentlichen Festveranstaltung wurde nach kurzen Grußworten den anwesenden Schülerinnen und Schülern mit den sogenannten Science Notes in drei spannenden Kurzvorträgen (Erfolgsgeschichte der Rosettamission zur Entstehungsgeschichte der Erde, neue Einsatzideen für Drohnen und die Frage „Was hat Psychologie mit autonomem Fahren zu tun?“) beispielhaft gezeigt, wie die Forschung von heute für den Alltag von morgen aussieht.

Die zahlreichen Nachfragen der WG-Schüler an die Wissenschaftler zeigten, dass die Vorträge und das Format insgesamt Anklang gefunden hatten. Und genau das möchte das DLR_School_Lab – junge Menschen für Berufe und Aufgaben der Zukunft in einem spannenden naturwissenschaftlich-technischen Umfeld nachhaltig begeistern.

D. Bielenberg